Der Sommerurlaub ruft!


Hallo ihr Lieben, 
wie angekündigt, kommt hier mein kleiner Reisebericht. Diesen Urlaub haben wir viele Städte bereist aber trotzdem einen entspannten Urlaub mit viel Strandtagen gemacht.
Vom 17.12.2018 bis zum 3.1.2019 war mein Freund zu Besuch und wir haben einen kleinen Roadtrip entlang der Garden Route gemacht.
Alexandria
Die ersten beiden Tage sind wir hier in Alex geblieben und ich habe ihm mein Zuhause gezeigt. Natürlich waren wir auch im Addo Elephant Park, der quasi um die Ecke ist. Mittlerweile war ich schon echt oft im Addo, aber der Park ist immer wieder einen Besuch wert.                                          Da wir zu Hause kochen konnten, habe ich Manu alle Gerichte gezeigt, die wir hier zum ersten Mal gegessen haben. Über die besonderen Gerichte, schreibe ich euch aber
nochmal einen extra Blogpost.







Port Elizabeth
 Nach zwei Tagen ging es dann weiter nach Port Elizabeth, etwa 100 km entfernt. Von P.E. aus haben wir einige Ausflüge gemacht, waren aber auch oft am Strand und haben die Sonne genossen. Aber ein Strandtag bei mir wäre kein Strandtag, wenn ich mir keinen Sonnenbrand geholt hätte… ich muss sagen, ich hatte schon echt oft einen Sonnenbrand, aber dieser hat alles übertroffen. Eingecremt habe ich mich tatsächlich oft, hat aber alles nichts gebracht. Ich sah also am Ende des Tages aus wie ein kleiner Krebs. Von oben bis unten, vorne und hinten. Wenigstens gleichmäßig. Die nächsten Tage und Nächte hatte ich echt Schmerzen, irgendwann ging es dann aber wieder.
Wir waren an verschiedenen Stränden in und um Port Elizabeth. Zu empfehlen ist Sardinia Bay und Cape St. Francis. Im Zentrum von P.E. gibt es auch Strände, diese waren allerdings ziemlich voll und nicht so schön.
Ein kleines Highlight hatte ich am Sardinia Bay. Dort war es wunderschön aber leider so stürmisch, dass wir uns nicht in den Sand legen konnten. Also waren wir nur im Wasser und sind dann wieder gegangen. Am Parkplatz hinter der Düne stand ein Wurstwagen. Günters Wurswagen. Mit Bratwurst, Rinds- und Currywurst im Angebot. Da mussten wir natürlich anhalten, nicht wegen Manu, eher wegen mir. Denn ich habe seit Monaten keine richtige Bratwurst mehr gegessen. Der Himmel auf Erden, sage ich euch!!
Wenn aber mal kein Strandwetter ist, wir hatten einen schlechten Tag, gibt es einige schöne Malls, die man besuchen kann. Ich war nun schon des Öfteren in der Greenacres Mall und im Walmer Park Shopping Centre.
Direkt neben unserem Hotel lag das Bayworld, ein kleines Oceanarium. Mit Kindern lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall, für uns war es aber auch ganz interessant. 
Essen gehen in Port Elizabeth

Entlang der Küste am Marine Drive und am Pier in P.E. gibt es viele einladende Restaurants und Bars. Mein Lieblingsrestaurant, in dem wir eigentlich immer sind, wenn wir nach P.E. fahren, ist das Blue Waters Café direkt am Pier. Dort gibt es Frühstück, Mittagessen und gute Cocktails. Fast nebenan befindet sich „Angelo´s Afritalian Café“, dort haben wir auch sehr lecker gefrühstückt. Abends waren wir im „Beershack“ essen und Cocktails trinken, war echt cool dort!
Knysna
Am 23.12.2018 ging es dann weiter nach Knysna. Dort hatten wir unseren längsten Aufenthalt, weil man von Knysna viele Ausflüge machen kann. Außerdem ist Knsyna eine sehr schöne Stadt, in der ich nun schon meinen zweiten Urlaub verbracht habe. 

Knysna liegt nicht direkt am Strand aber an einer Lagune, man hat also trotzdem Wasser um sich herum. Außerdem verbindet eine Brücke Thesen Island, auf der man sehr lecker essen gehen kann.                                                                                                                                                                                  Die Waterfront in Knynsa ist umgeben von Restaurants und Souvenirläden, in denen man vor allem bei schlechtem Wetter stöbern kann. Ca. 10 Minuten mit dem Auto liegen „The Heads of Knysna“. Diese sind zwei Berge, die die Lagune einschließen und durch welche man auf das Meer kann. Von den Bergen hat man eine tolle Aussicht auf das Meer und auch auf Knysna. Man kann ein wenig spazieren gehen, und aber auch mit dem Auto an den Fuß der Berge fahren und dort über die Steine klettern oder die Füße ins Wasser halten, denn zum Baden sind die Wellen an den Felsen zu gefährlich.


Aussicht von "The Heads"

Essen gehen in Knysna 
Auf Thesen Island sind einige sehr gute Restaurants. Ich war mittlerweile bei fast allen und alle waren super. An der Waterfront waren wir gar nicht essen, weil es auf Thesen Island schöner und nicht so voll war.                                                                                                                                                   Mein persönlicher Favorit war das „Chatters“, eine Pizzeria in der Nähe der Waterfront. Dieses Restaurant habe ich selbst über einen anderen Blog gefunden und kann es selbst nur weiterempfehlen!
Am 25.12.2018 fuhren wir zum Tsitsikamma National Park und wanderten. Da wir vergessen hatten, dass in Südafrika am 25.12 Weihnachten ist und dann merkten, dass wirklich alle Geschäfte geschlossen waren, kauften wir uns Getränke und Essen an der Tankstelle. Zum Glück ist das Essen an der Tankstelle nicht so überteuert wie in Deutschland…
Um ca. 11 Uhr waren es schon 29° C und es konnte nur noch wärmer werden. Wir waren aber gut gelaunt und motiviert und wanderten los. Der erste Wanderweg war der einfachste und ist zwei Kilometer lang. Zwei Stunden später waren wir echt kaputt, ich aber noch mehr als Manu. Wandern ist echt nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Nach einer Pause starteten wir den waterfall trail. Ein 7 Kilometer weiter Weg (hin & zurück) und etwas steiniger. Am Ende erwartet einen aber ein wunderschöner Wasserfall, unter dem man sich auch abkühlen kann. Der Weg war sehr schön, es ging durch den Wald, durch Büsche und riesige Felsen. Nach ca. 2 km kommt eine große Höhle, in der es etwas kühler war. Der Weg geht komplett am Meer entlang und man kann die riesigen Wellen bewundern. Es war extrem anstrengend und ich sage euch, ich wäre nicht mehr zurückgekommen, wenn ich mich nicht im Wasserfall abgekühlt und Energie getankt hätte. Der Rückweg ging aber dann aber auch schneller als der Hinweg. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, zumal wir fast alleine dort waren und keine Massen an Touristen das Bild zerstört haben. Meine fast-Zusammenbrüche hat Manu glücklicherweise auch ertragen und im Nachhinein bin ich echt froh, dass wir die Tour gemacht haben!



Wenn man einen entspannten Strandtag machen möchte, kann man nach Brenton-On-Sea fahren. Brenton ist ca. 15 Minuten entfernt und der Strand sehr schön. Für die Hauptsaison auch nicht so überfüllt wie andere Strände. Ein anderer Strand ist der Noetzie Beach. Dieser Strand ist echt versteckt und man muss ein kleines Stück laufen, um in die Bucht zu kommen. Dafür war es aber fast leer und wir hatten den Strand quasi für uns alleine. Gefreut hat uns, dass wir baden durften, wo wir wollten. An allen größeren Stränden darf man nur in einem ca. 30 Meter langen bewachten Bereich baden. Schwimmen können in Südafrika nämlich nicht viele Menschen und das Ertrinken ist ein großes Problem. Auch am Noetzie Beach waren drei Lifeguards, obwohl fast kein Mensch dort war.
Während wir in Knysna waren, fand ein kleines Festival statt. Wir waren natürlich dort! Das Get Lucky Summerfestival war echt cool. Nun kenne ich auch die angesagteste afrikanische Musik wie zum Beispiel „Jack Parrow“. Nicht so mein Stil aber die Südafrikaner haben gefeiert!
Mossel Bay/ Mossel Baai
Am 29.12.18 ging es dann schon weiter in unsere vorletzte Unterkunft nach Mossel Bay.In Mossel Bay wollten wir nochmal unsere letzten gemeinsamen Tage genießen und in das neue Jahr starten. 
Unser größtes Abenteuer stand uns bis dato noch bevor. Am 30.12. wollten wir eine Shark Cage Diving Tour machen. Nachdem es aber nach langem hin und her abgesagt wurde, wegen dem Wind, ließen wir uns auf die Warteliste für den 31.12. setzen, denn wir haben uns schon den ganzen Urlaub darauf gefreut. Erst bekamen wir einen Platz, dann wurde aber wegen dem Sturm wieder abgesagt. Um 14:00 Uhr bekamen wir dann einen Anruf, ob wir nicht in einer halben Stunde da sein könnten, wir können doch tauchen. Wir haben uns natürlich direkt auf den Weg gemacht. Nach einer kleinen Einführung ging es dann aufs Boot. 45 Minuten später sind wir am Tauchpunkt angekommen, dank extremen Wellengang wurde ich das erste Mal in meinem Leben seekrank. Super war dann auch noch der Fischabfall, der vor mir angerührt wurde, um die Haie anzulocken… Ich hing also die meiste Zeit auf der anderen Seite des Bootes und ärgerte mich über mich selbst. Die Haie schwammen an mir vorbei und mir war es egal, weil mir so schlecht war. Als es dann kurz besser wurde, bin ich dann aber doch in den Käfig gesprungen und habe mit Manu die Haie bewundert, die nur Zentimeter vor uns schwammen. Angst hatte ich gar nicht, eher Respekt vor so großen, königlichen Tieren, die so friedlich da herumschwammen. Nach 15 Minuten musste ich dann aber schnell wieder raus auf die andere Seite des Bootes… auf dem Rückweg hab ich dann geschlafen und war sehr froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Das war mal ein Jahresabschluss!
Nachdem wir südafrikanisch essen waren, sind wir dann in einen Pub gegangen, um ins neue Jahr zu feiern. Die Party dort war aber keine besondere, um 00:00 Uhr hat nur eine kleine Gruppe gejubelt aber das war okay. Ich war sowieso noch erledigt von der Bootsfahrt und konnte auch nichts trinken. Um 00:30 Uhr sind wir dann gegangen und haben uns noch zwei Stunden auf unsere Terrasse gesetzt.                                                                                                                                                    Am 1.1.19 sind wir nach Oudtshoorn zu den Cango Caves gefahren. Die Cango Caves sind riesengroße Tropfsteinhöhlen, dort haben wir eine kleine Tour gemacht. Im Anschluss sind wir dann zur berühmten Straußenfarm gefahren und haben Strauße gefüttert. Straußenreiten wollten wir aber lieber nicht, zumal wir das den armen Tieren auch nicht antun wollten.
Am Silvesterabend in Mossel Bay

Essen gehen in Mossel Bay
Am Hafen gab es viele Restaurants, das beste war „Kaai 4“. Insgesamt waren aber alle Restaurants am und um den Hafen herum sehr lecker. 
Jeffrey´s Bay
Am 2.1. sind wir zu unserer letzten Unterkunft nach Jeffrey´s Bay gefahren. Am 3.1. ging Manus Flug von P.E. und wir wollten den Rückweg in der Mitte splitten.
Nachdem wir den halben verregneten Tag im Stau standen und noch am Big Tree in Tsitsikamma waren, sind wir dann endlich in Jeffrey´s Bay angekommen. Der Big Tree war auch gar nicht so spektakulär, wie wir dachten und wir waren schnell wieder auf der Autobahn. Viel gesehen von Jeffrey´s Bay haben wir leider nicht. Abends waren wir in einem Restaurant, welches uns das Hostel empfohlen hat. Dieses lag direkt am Township der Stadt und es wurden traditionelle Gerichte, wie Pap angeboten. Das Restaurant war unser einziges Ziel in Jeffrey´s Bay, denn am 3.1. ging es direkt nach dem Frühstück zurück nach Port Elizabeth.
Am Flughafen stand dann der Abschied an. Nachdem wir den Abschied hinter uns gebracht haben, bin ich weiter zu zwei anderen Freiwilligen gefahren und habe dort noch zwei Tage verbracht, bis ich meine Mitfreiwilligen vom Flughafen abgeholt habe. Mit den beiden war ich dann wieder mal im Addo, dieses Mal habe ich aber das erste Mal Löwen gesehen! Es lohnt sich also immer!

Der Urlaub war total schön und wir haben viel erlebt. Jetzt freue ich mich auf den Besuch von meinen Eltern und meinem Bruder im April, mit ihnen geht es dann wieder auf einen Roadtrip!

Bis bald, Sarah!

Hier noch ein paar Bilder:
In Oudtshoorn
Shark Cage Diving in Mossel Bay
Shark Cage Diving
Shark Cage Diving

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