Nun
ist das Jahr bald vorbei, viele Menschen aus meinem Umfeld fragen mich, ob ich
mich schon auf Zuhause freue und ob mir der Abschied nicht schwerfallen wird.
Vor
ein paar Wochen ist mir aufgefallen, dass ich gar nicht mehr von Zuhause spreche. Nach über 10 Monaten
in Südafrika ist es für mich schwierig von dem einen Zuhause zu sprechen.
Manche denken sich jetzt bestimmt, dass ich mal nicht übertreiben soll, man
kann ja nur ein Zuhause haben und so lange bin ich jetzt auch wieder nicht im
Ausland. Nein, ich habe zwei und ich finde, ein Jahr ist eine ganz schön lange
Zeit. Ein Zuhause ist in Deutschland, auf das ich mich super doll freue, und
eins in Südafrika, welches ich bald für immer verlassen muss. Letzte Woche
waren wir für ein paar Tage in Mossel Bay. Als wir am Sonntag wieder nach Alex
kamen, fühlte ich mich richtig Zuhause und fiel erstmal in mein Bett. Dieses
Gefühl von Heimat kam erst mit der Zeit und ist gar nicht zu beschreiben.
Als
ich mich in Frankfurt im August 2018 von meinen Liebsten verabschiedet habe,
wusste ich, in knapp 365 Tagen bin ich zurück. Wenn ich mich hier von allen
Menschen verabschiede, weiß ich nicht, wann ich wieder zurück bin. Das macht es
für mich sehr schwer. Ich versuche auch noch gar nicht an den Abschied zu
denken, doch es gibt immer wieder Momente, in denen mir die Tränen kommen.
Auch, weil nächste Woche die Ferien beginnen und ich danach nur noch 3 Wochen
arbeite. Es geht für 3 von uns übrigens nach Botswana auf
Abenteuer-Safari-Urlaub! Und in den letzten 7 Wochen genieße ich nun noch jeden
Moment, mit den Kids und meinen Mitfreiwilligen in Südafrika.
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